Beleihungswert

Symbolbild: Beleihungswert

Der Beleihungswert ist die Obergrenze bis zu der Kreditinstitute Darlehen gewähren und stellt im Bankwesen den Wert einer Kreditsicherheit dar.

Die Höhe des Beleihungswertes ist abhängig von internen Vorschriften der unterschiedlichen Banken und Gutachten.[1]

Beleihungswert ist nicht Marktwert

Der Marktwert ist der aktuelle Zeitwert einer Immobilie. Der Beleihungswert hingegen ist der Wert, von dem mit großer Wahrscheinlichkeit erwartet wird, dass er sich „langfristig und zu jedem beliebigen Zeitpunkt“ – durch einen Verkauf – realisieren lässt.[1]

Der besondere Kniff

Der Unterschied zwischen Marktwert und Beleihungswert ist bares Geld wert. Wenn Sie eine Immobilie erwerben, deren Beleihungswert – laut Bank – geringer ist als der Marktwert, müssen Sie die Differenz aus eigenen Mitteln oder einem Kredit finanzieren. Entscheiden Sie sich für die Variante „Kredit“, hat dies einen großen Einfluss auf die Höhe Ihres monatlichen Kapitaldienst.

Finanzierungs-Zertifikate

Einige Banken oder Finanzierer bieten Finanzierungszertifikate an. Diese Zertifikate beziehen sich oft auf Ihre eigene Kreditwürdigkeit und den Beleihungswert einer – möglichen – Immobilie, die Sie sich maximal leisten können. Das Problem, der Unterschied zwischen Markt- und Beleihungswert, stellt sich für Sie also oft trotzdem noch.

Allerdings unterscheiden Sie sich mit einem solchen Zertifikat von unvorbereiteten Kaufinteressenten. Eigentümer und Makler ziehen oftmals Kunden mit Zertifikat vor.


Bitte beachten Sie, ein Immobilienratgeber wie dieser kann keine Beratung durch einen Experten ersetzen. Der Ratgeber soll Ihnen nur Orientierung in einem sich ständig verändernden Markt bieten.


Quellen:

  1. https://de.wikipedia.org

(Letzte Aktualisierung: 31.3.2021 ) Der Artikel dient lediglich der Orientierung und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Diese Seite ist Teil des Immobilien-Ratgebers.